Endovaskuläre Therapie einer Nachblutung aus der linken Niere bei Z.n. da Vinci–assistierter Nierenteilresektion

Endovaskuläre Therapie einer Nachblutung aus der linken Niere bei Z.n. da Vinci–assistierter Nierenteilresektion

Konzept

Zur organerhaltenden renalen Blutungsstillung Coiling der oberen zwei Segmentarterien der Arteria renalis sinistra, im mittleren Nierendrittel Coilpacking des Aneurysma spurium

Linksrenale gefäßreiche Raumforderung mit NBKS-Pelottierung und typischer Konturüberschreitung: Nierenzellkarzinom

Linksrenale gefäßreiche Raumforderung mit NBKS-Pelottierung und typischer Konturüberschreitung: Nierenzellkarzinom

Identifizierung zweier Blutungsquellen in der selektiven renalen Darstellung postoperativ; frühe venöse Kontrastierung im Sinne einer AV-Fistelverbindung

Identifizierung zweier Blutungsquellen in der selektiven renalen Darstellung postoperativ; frühe venöse Kontrastierung im Sinne einer AV-Fistelverbindung

Initiales Coiling einer blutenden kranialen Segmentarterie

Initiales Coiling einer blutenden kranialen Segmentarterie

Coilausfüllung eines op-bedingten Aneurysma spurium mit AV-Fistelverbindung und zusätzliches Coiling der zuführenden Segmentarterie

Coilausfüllung eines op-bedingten Aneurysma spurium mit AV-Fistelverbindung und zusätzliches Coiling der zuführenden Segmentarterie

 Fallbericht

52 jährige Nierentumorpatientin mit Z.n. da Vinci assistierter Nierenteilresektion mit am 8. postoperativen Tag einsetzender Blutung

Die selektive / superselektive DSA detektiert 2 mögliche Blutungsquellen, die in gleicher Sitzung endovaskulär mittels Coilembolisation versorgt werden. Im weiteren Verlauf sistierte die Blutung , so dass ein Organerhalt möglilch war.

Tipps und Tricks

Bei renalem Blutungsverdacht muss zwingend eine selektive / superselektive Darstellung zur Therapieplanung erfolgen. Mögliche Szenarien sind postoperativ einsetzende Blutungen, Z.n. Trauma , aber auch nach diagnostischen Punktionen sowie iatrogen nach akzienteller Drahtfehlsondierung.

Adaptiert auf den klinischen Zustand des Patienten gegebenenfalls Anästhesiebetreuung, wobei bei superselektiver Embolisation eine typische Infarktsymptomatik ausbleibt und diesbezüglich analgetische / sedierende Maßnahmen nicht obligat sind.

Verwendete Materialien:

1 Terumo Führungsschleuse 4F, 1 Führungsdraht Terumo 0.035“ 180cm gebogen, 1 Katheter Omniflush Katheter (Angiodynamics), 1 Sidewinder 1 Katheter Glide 4F, 1 Coax-Katheter Progreat 2.8Fx130cm, 2 Coil Azur 6mm 10cm 35″ pushable, 1 Coil Azur 5mm 10cm 35″ pushable, 5 Coil Azur 2mm 2cm 18″ pushable, 5  Coil Azur 3mm 2cm 18″pushable