Hochdruck PTA hochgradige Stenose – Vena subclavia

Hochdruck PTA hochgradige Stenose – Vena subclavia

Klinische Fragestellung und Rechtfertigende Indikation

Terminale Niereninsuffizienz. Verdacht auf Shuntrezidivstenose bei erhöhten venösen Drücken. Klinisch keine Besserung nach PTA 09.09.2014. Shunt-DSA, gegebenenfalls PTA erbeten.
Verdacht auf Shuntstenose.

Klinische Vorgeschichte:

Terminale Niereninsuffizienz. Rezidivierende Shuntstenosen. Weiterhin erhöhte venöse Drücke und Punktionsprobleme bei der Dialyse nach PTA am 09.09.2014.

Befund:
Darstellung zur Übersicht der Gefäßsituation

Darstellung zur Übersicht der Gefäßsituation

Erste Ballon-PTA der Vena subclavia Übergang Vena brachiocephalica dextra

Erste Ballon-PTA der Vena subclavia Übergang Vena brachiocephalica dextra

Kontrolle nach PTA mit unzureichendem Ergebnis

Kontrolle nach PTA mit unzureichendem Ergebnis

Erneute Aufdehnung mit Hochdruck-Ballonkatheter

Erneute Aufdehnung mit Hochdruck-Ballonkatheter

Zufriedenstellendes Resultat nach zweiter PTA

Zufriedenstellendes Resultat nach zweiter PTA

Abschluss mit Kontrastmittel-Injektor

Abschluss mit Kontrastmittel-Injektor

Ausführliche Aufklärung und schriftliche Einwilligung der Patientin. Hautdesinfektion. Punktion der Shuntschleife am rechten Oberarm mit Punktionsrichtung auf die arterielle Anastomose mit einer blauen Viggo und Darstellung der venösen Shuntausflussbahn mittels maschineller Kontrastmittelinjektionen. Weiterhin mäßiggradige Stenose axillär rechts. Nach PTA am 09.09.2014 erneut hochgradige Stenose der Vena subclavia am Übergang zur Vena brachiocephalica dextra. Venöse Kollateralen rechts supra- und infraklavikulär.
Erneute Aufklärung der Patientin über das geplante Procedere. Chirurgische Hautdesinfektion. Steriles Abdecken. Punktion der Shuntschleife am rechten Oberarm mit einer weißen Viggo und Einbringen einer 7 French-Schleuse in Seldinger-Technik. Über eine steife, gebogene Führungssonde wird ein Hochdruck-PTA-Ballonkatheter (Conquest 10/40) eingebracht. Zweimalige PTA der Vena subclavia im Übergang zur Vena brachiocephalica dextra.
In der anschließenden Darstellung zufriedenstellendes Resultat. Rückläufige Kontrastierung der venöse Kollateralen rechts supra- und infraklavikulär.
Nach Beendigung der Untersuchung Entfernung der Schleuse, manuelle Kompression unter Tabotampverwendung, steriler Pflasterverband. Entfernung der blauen Viggo, manuelle Kompression, steriler Pflasterverband.
Periinterventionell wurden 1 Ampulle ASS, 2 Hübe Nitrolingual Spray und 3000 Einheiten Heparin appliziert.

 Beurteilung:

Rezidivstenose der Vena subclavia im Übergang zur Vena brachiocephalica dextra.
PTA 10/40 mit zufriedenstellendem Resultat.Eine Thrombozytenaggregationshemmung mit ASS wird empfohlen.
Konsensusempfehlung aus der Gefäßchirurgie-Röntgen-Besprechung am 14.10.2014:
Gegebenenfalls kann bei erneuter Rezidivstenose die Implantation einer Hybridprothese diskutiert werden (HERO-Graft)

Material:

1 Radifocus Guide Wire M 0,035″ 3cm/260cm – Stiff Type, angled (Terumo)
1 Encore 26 Inflation Device (Boston Scientific)
2 Tabotamp 5×7,5cm resorbierbares Hämostyptikum (Ethicon)
1 Radifocus Introducer II 7F 10cm (Terumo)
1 Vasofix Braunüle 1,50 x 45 mm G 17 weiß, FEP (Braun)
1 Vasofix Braunüle 0,90 x 25 mm G 22 blau, FEP (Braun)
130 ml Ultravist 300 (Bayer Vital)