Ein Stent (Gefäßstütze) ist ein medizinisches Implantat, das in Hohlorgane eingebracht wird, um sie offen zu halten. Es handelt sichmeist um ein kleines Gittergerüst in Röhrchenform aus Spezialmetall oder Kunstfasern. Verwendung finden Stents zum einen in Blutgefäßen, speziell den Herzkranzgefäßen, um nach deren Aufdehnung (PTA) einen erneuten Verschluss zu verhindern; eine solche Behandlung wird als Stentangioplastie bezeichnet. Zum anderen dienen Stents in der Krebsbehandlung dazu, durch bösartige Tumoren verursachte Verengungen z.B. der oberen Hohlvene nach einer Aufdehnung offenzuhalten. (Siehe: Wikipedia.de)
Auch bei der Durchführung dieser mikroinvasiven Intervention ist es erforderlich, über einen arteriellen Zugang, meist in der Leiste, zunächst eine Einführschleuse zu platzieren. Durch diese Schleuse wird anschließend der Führungskatheter (ein sehr dünner flexibler Schlauch) eingeführt, der vom behandelnden Arzt in die betroffene Gefäßregion vorgeschoben wird und dazu dient, die Führung der danach benötigten Interventionmaterialien sicher zu stellen.
Nach Einführung der Katheter, wird ein Kontrastmittel durch den Führungskatheter in die Arterie injiziert, um die Verengung auf einem Röntgenmonitor sichtbar zu machen (mittels DSA digitalen Subtraktions-Angiographie).
Der Stent ist ein kleines Metallröhrchen, welches auf einem Ballonkatheter in die betroffene Gefäßregion eingeführt wird. Dort wird, ähnlich wie bei der PTA, der inflatierbare Ballon aufgeblasen. Dadurch wird einerseits die Plaque gegen die Gefäßwand gedrückt, gleichzeitig wird auch der Stent expandiert und das Metallgeflecht als zusätzliche Stütze an der Gefäßwand platziert. Auch nach deflatieren des Ballons und Entfernung des Katheters verbleibt der Stent in der Arterie und hält das Gefäß zur Verbesserung der Durchblutung offen.